Nachdem ich vor 2 Jahren ein Räucherseminar bei Heidi Brunner absolviert hatte, rückten die Jahreskreisfeste der Kelten immer mehr in meinen Fokus. Schnell war klar, dass ich da unbedingt mehr erfahren musste. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich beim folgenden Seminar auch zur Ritualleiterin ausgebildet werde 😀

Meine Familie hatte nie viel mit der Kirche zu tun und auch mich zog es eher zu den antiken Kulturen – Griechen, Ägypter, Maya und eben auch die Kelten, die im europäischen Raum weit verbreitet waren. Einen besonderen Bezug verspürte ich zu den irischen Kelten. Die christlichen Feste außer Weihnachten und Ostern spielten in meinem Leben keine große Rolle und auch sonst gab es wenig Brauchtum. Im Seminar lernte ich also viele neue interessante Dinge über die Menschen, die noch Mama Erde verehrten und Rituale abhielten um sie und Vater Himmel gnädig zu stimmen, damit die Ernte gut ausfiel und das Leben seinen Gang ging. Ich lernte aber auch, dass viele der christlichen Feste auf die Zeiten fielen, in denen die keltischen Jahreskreisfeste gefeiert wurden.

• Imbolc – Lichtmess
• Ostara – Ostern
• Beltane – Walpurgisnacht
• Litha – (Christi Himmelfahrt, Pfingsten)
• Lughnasadh – Maria Himmelfahrt
• Mabon – Erntedank
• Samhain – Allerheiligen, Allerseelen
• Yule – Weihnachten
  

Und so versuche ich nun zu den einzelnen Sonnen- und Mondfesten ein kleines Ritual für Freunde und Familie abzuhalten, um uns wieder mehr mit unseren Wurzeln zu verbinden und die natürlichen Kräfte zu ehren. Ziel ist es aber auch, mit jedem Ritual etwas mehr wieder zu uns selbst zu finden, Altes loszulassen, Neues willkommen zu heißen.

Für die Zukunft ist geplant, diese Rituale auch öffentlich anzubieten, um den Menschen unsere Herkunft sowie Mama Erde wieder näher zu bringen und den Lauf des Jahres und der Natur zu verstehen. Viel wichtiges Wissen und Brauchtum sind in der Vergangenheit verloren gegangen und dürfen nun wieder in die Welt gebracht werden.